Archive for März 2012

Schuss nicht gehört

31. März 2012

BILD erstaunt mich immer wieder. Und nicht nur immer wieder, sondern auch immer widerlicher. Wie nennt man eigentlich so ein Dreckspack? Heuchler, Pharisäer – das alles trifft’s doch nicht wirklich! Und wenn man sie nur „Journaille“ oder „Journalisten“ nennt, tut man Leuten wie Stefan Niggemeier, Lukas Heinser, Jens Weinreich, Heribert Prantl oder dem leider viel zu früh verstorbenen Robin Meyer-Lucht wieder mehr als Unrecht.

Nehmen wir doch mal zwei aktuelle Fälle: Zum einen den Kindermord in Emden, zum anderen die Vergewaltigung auf der Schultoilette in Berlin.

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„Birdy“ setzt Ohlstedter Höhenflug fort

31. März 2012
Birte Schulz sicherte den Sieg gegen ihren Ex-Club

Birte Schulz sicherte den Sieg gegen ihren Ex-Club

Verbandsiga Hamburg, 18. Spieltag
TSV Duwo 08 – Niendorfer TSV 1:0 (0:0)

TSV Duwo 08: Tanja Sierk [1] – Kristina Nicolai [20] (90. Janine Dicks [12]), Maren Lumbeck [10], Birka Edler [3], Katrin Nicolai [6] (67. Lena Riediger [9]) – Judith Kahl [2], Christina Göpfert [14] – Annabelle Aust [4], Ina Schlichting [8, C] – Birte Schulz [5], Janine Laß [11] (57. Jasmin Jungmann [21])
Niendorfer TSV: Nadine Freitag [1] – Simone Weselmann [7], Simone von Palubicki [6], Cerstin Schulz [4], Merle Siebert [3] – Nadine Weißel [16] (46. Katty Martins [15]), Franziska Hilmer [10, C], Gesa Ehlers [11], Katja Pomprein [2] – Mette Wiese [17] (83. Cathleen Schulz [8]), Anna Lena Vasel [9]
Schiedsrichter: Christian Haude mit Jens Brüggemann und Jochen Haude (alle Ahrensburger TSV)
Tor: 1:0 B. Schulz (64.)
Zuschauer: 55
Gelbe Karten: -/-

Spielbericht

In der Vorwoche hatte Duwo 08 den Patzer des Bramfelder SV genutzt und sich durch ein 3:1 beim SC Vier- und Marschlande an die Tabellenspitze gesetzt – erstmals seit dem Aufstieg in die Verbandsliga 2007. Diese Position wollten sie nun verteidigen. Zu Gast im Heinrich-Kruse-Stadion war der Niendorfer TSV, zuletzt 2008 Hamburger Meister. Für die Ohlstedterinnen Birte Schulz und Christina Goepfert bedeutete es auch das Wiedersehen mit dem Ex-Verein.

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Peinlich, peinlich…

22. März 2012

Vorgestern fand im „Haus der Jugend“ in Winterhude eine Veranstaltung der SPD statt. Hamburgs Stadtentwicklungssenatorin Jutta Blankau-Rosenfeldt, zu deren Ressort auch das Thema Umwelt gehört, hatte geladen, um mit den Anwesenden über die Energiewende in Hamburg seit der AKW-Katastrophe in Fukushima zu diskutieren. Vor ihrem Amtsantritt war sie Rechtsschutzsekretärin beim Deutschen Gewerkschaftsbund und für die IG Metall Küste Mitglied in mehreren Aufsichtsräten, unter anderem bei Airbus. Man sollte also meinen, beim Aufruf einer Frau, die auch noch im angrenzenden Stadtteil Alsterdorf wohnt, zu einer Informationsveranstaltung dürfte kein peinlicher Fehler vorkommen.

Tja, aber was ist dann das?

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Der arme Norbert

20. März 2012

2011 Norbert Röttgen 1

By J. Patrick Fischer (Own work) [GFDL (www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or CC-BY-3.0 (www.creativecommons.org/licenses/by/3.0)], via Wikimedia Commons

Ich hab ja selten Mitleid mit Politikern. Eine Ausnahme bildet im Moment Norbert Röttgen, denn den beneide ich derzeit nicht. Eigentlich sowieso nicht – er ist ja CDU-Mitglied. Aber seine Situation ist nicht gerade angenehm.

Wer es nicht mitbekommen hat: Norbert Röttgen ist amtierender Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Ja, das stimmt! Ungelogen! Dass man davon überrascht sein kann, liegt am Umstand, dass es der gute Herr Röttgen mit seinem Amte hält wie einst Angela Merkel auf dem gleichen Posten im Kabinett Helmut Kohls: Bloß nicht auffallen! Und das wäre er kürzlich auch nicht, hätte sich nicht irgend ein blöder Depp daran erinnert, dass da ja noch was war mit der Schachtanlage Asse und dem Endlager-Desaster. So musste er tatsächlich sein sicher schickes Büro in Berlin verlassen und vor Ort in aller Öffentlichkeit Handlungsbereitschaft und Dringlichkeit vortäuschen.

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Der Pokalsieger stürzt den Tabellenführer

19. März 2012
Zweikampf zwischen Janine Thormählen und Carina Blumroth

Zweikampf zwischen Janine Thormählen und Carina Blumroth

Verbandsliga Hamburg 17. Spieltag
Bramfelder SV – SV Wilhelmsburg 1:2 (0:0)

Bramfelder SV: Andrea Rehfeldt [1] – Nina Stietz [20] (74. Dorit Evers [16]), Frauke Graetz [4] (84. Simone Stein [17]), Catharina Schimpf [10], Shirin Lentfer [12] – Julia Hoffmann [23], Carina Blumroth [8] – Denise Stroda [13], Josephine Scholz [9, C], Jaqueline Rohr [15] (74. Sina Ahlers [6]) – Karina Lüth [7]
SV Wilhelmsburg: Jennifer Brandis [1] – Denise Mikeska [4], Anita Mews [2], Bianca Mahnke [5], Nadine Müller [3] (73. Gianna Schween [9]) – Özlem Salman [10] (46. Sharien Mahn [12]), Janine Thormählen [18], Vanessa Zawada [20] – Nadine Riedesel [15] (59. Sandra Nuttelmann [22]), Marika Tokarska [11] – Jessica Pais Baptista [7]
Schiedsrichter: Jörg Blume mit Ulf Maaß und Timo Clausen (alle USC Paloma)
Tore: 0:1 Tokarska (64.), 0:2 Hoffmann (82., Eigentor), 1:2 Scholz (89.)
Gelbe Karten: Ahlers (80.) / –

Spielbericht

Dass es für das Überraschungsteam der Liga, den Bramfelder SV, kein leichter Gang werden würde, war klar. Zwar waren die Bramfelderinnen souverän Tabellenführer vor Duwo 08 und Meister SC Eilbek, während der Gast aus Wilhelmsburg auf Rang fünf lag. Doch das Tabellenbild täuschte etwas. Denn trotz der zwölf Punkte Vorsprung des Titelaspiranten war das Torverhältnis beider Teams ähnlich, für den amtierenden Pokalsieger aus Wilhelmsburg sogar einen Tick besser. Sie waren nur in der Hinrunde nicht effektiv genug gewesen, um immer die Punkte mitzunehmen – wie im Hinspiel, als Bramfeld durch einen Doppelpack kurz vor der Pause den 2:1-Sieg einfuhr. Die Zuschauer auf der Anlage am Gropiusring, die der Bramfelder See vom Hamburger Hauptfriedhof Ohlsdorf trennte, würden also sehr wahrscheinlich eine enge und packende Partie zu sehen bekommen.

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„Das ist soo unverdient !“

13. März 2012

 

Große Freude über den späten Sieg

Große Freude über den späten Sieg

Schleswig-Holstein-Liga, 16. Spieltag
SV Henstedt-Ulzburg – Holstein Kiel II. 2:1 (1:0)

SV Henstedt-Ulzburg: Berith Voigt [1] – Katarina Jansen [2], Jennifer Torba [11], Maike Tiarks [10, C], Britt Siebert [8] – Mareike Schmedes [4] (46. Dagmar Runge [3]), Josefine Krengel [15], Nadja Schubring [6], Sonja Jaacks [7] – Kathrin Patzke [14], Kimberly Zietz [9]
Holstein Kiel II.: Janina Bornhöft [1] – Sandra Müller [16] (55. Rosa Perez Traulsen [5] / 82. Sabine Pürwitz [17]), Stefanie Mohr [3], Louisa Brauer [2], Lisa Lorenzen [12] (20. Laila Feuerhake [10]) – Annika Bahr [15, C] – Iytte Stelck [18] (37. Jenny Riemer [4]), Eda Kahveci [6], Sabrina Eckhoff [7], Sabine Pürwitz [17] – Eve Saine [20]
Schiedsrichterin: Martina Jänicke (ESV Hansa Lübeck)
Tore: 1:0 Jaacks (12.), 1:1 Stelck (78.), 2:1 Zietz (90.+3)
Gelbe Karten: Patzke (87.), Schubring (88.) / Feuerhake (55.)

Spielbericht

Für den SV Henstedt-Ulzburg ist der Rückrundenstart wie eine Kieler Woche. Nach dem 5:0 gegen Rot-Schwarz stand nun das Heimspiel gegen Holstein II. auf dem Plan. Mit den beiden Ex-Bundesligaspielerinnen Kathrin Patzke und Josefine Krengel war der Sechste gegen den Neunten favorisiert. Im Spiel sah man davon allerdings nichts.

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HSV gewinnt im Abstiegskrampf

12. März 2012

 

Erleichterung beim HSV nach dem schmeichelhaften 2:0-Sieg

Erleichterung beim HSV nach dem schmeichelhaften 2:0-Sieg

1. Frauen-Bundesliga, 14. Spieltag
Hamburger SV – 1.FC Lokomotive Leipzig 2:0 (1:0)

Hamburger SV: Bianca Weech [1] – Anna Hepfer [20] (46. Henrike Meiforth [13]), Janina Haye [17, C], Nina Brüggemann [23], Friederike Engel [5] – Carolin Simon [3], Marisa Ewers [6] – Jessica Wich [9], Marie-Louise Bagehorn [27], Silva Lone Saländer [10] (58. Maike Timmermann [16]) – Aferdita Kameraj [8] (81. Aylin Yaren [25])
1.FC Lokomotive Leipzig: Carolin-Sophie Härling [22] – Anna Green [7], Lysann Schneider [18], Angelina Lübcke [10] (82. Christina Nauesse [16]), Karoline Aulrich [15] – Yvonne Wutzler [20], Anne Heller [13], Marie-Luise Herrmann [4], Jenista Clark [23] – Kathleen Kelly [5] – Marlene Ebermann [11]
Schiedsrichterin: Marija Kurtes (Düsseldorf) mit Caroline Telahr (Essen) und Svenja Pleuß (Schwarme)
Zuschauer: 374
Tore: 1:0 Bagehorn (2.), 2:0 Timmermann (68.)
Gelbe Karten: Kameraj (31.) / Heller (24.)

Spielbericht

In dieser Saison ist der HSV einfach kein dankbarer Gegner für Lok Leipzig. Am dritten Spieltag holten die Hanseatinnen in Leipzig mit 3:0 den ersten Dreier, im DFB-Pokal-Viertelfinale unterlag Lok an der Elbe mit 2:3. Und auch im Bundesliga-Rückspiel unterlagen die Sächsinnen am 14. Spieltag im Abstiegsduell mit 0:2. Schon in der Vorsaison gab es gegen die Zweite des HSV in beiden Zweitligaspielen nichts zu feiern – außer den Aufstieg als Vizemeister. Aber in einer Partie, die so grau war wie die Wolken über Hamburg, fehlte ihnen nur die Cleverness zum Sieg.

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Die Neuen machen den Unterschied

6. März 2012
Wiedersehensfreude zwischen Kathrin Patzke und Friederike Austein

Wiedersehensfreude zwischen Kathrin Patzke und Friederike Austein

Schleswig-Holstein-Liga, 15. Spieltag
SV Henstedt-Ulzburg – SSG Rot-Schwarz Kiel 5:0 (2:0)

SV Henstedt-Ulzburg: Berith Voigt [1] – Katarina Jansen [2], Jennifer Torba [11, C], Lara Mundt [4] (ab 46. Riana Wrage [5]), Britt Siebert [8] – Dagmar Runge [3] (ab 46. Sarah Schulte [12]), Mareike Schmedes [6] (ab 77. Lara Mundt [4]), Josefine Krengel [15] (ab 82. Kimberly Zietz [9]), Sonja Jaacks [7] – Kathrin Patzke [14], Kimberly Zietz [9] (71. Beate Spiller [13])
SSG Rot-Schwarz Kiel: Karina Ehrlich [1] – Claudia Torp [12], Cathleen Wolter [6] (34. Metscher), Melanie Torp [5, C], Britta Gromoll [14] – Catharina Mendel [19], Carolin Ehrlich [23], Bente Hansen [10], Darja Wackerhagen [4] – Friederike Austein [17], Miriam Bayati [2]
Schiedsrichter: Christopher Sven Otte (TSV Nahe)
Tore: 1:0 Patzke (4.), 2:0 K. Ehrlich (29., Eigentor), 3:0 Krengel (47.), 4:0 Krengel (56., Foulelfmeter), 5:0 Patzke (80.)
Gelbe Karten: Krengel (64.) / C. Torp (55.)

Spielbericht

Im Stadion am Beckersberg standen neben dem Feld beinahe weniger Zuschauer als Spielerinnen auf dem Feld. Dabei hatte der Tabellensiebte, SV Henstedt-Ulzburg, zum ersten Ligaspiel des Jahres gegen den Tabellenfünften SSG Rot-Schwarz Kiel zwei namhafte Neuzugänge an Bord: Josefine Krengel und Kathrin Patzke waren von Bundesligist Lok Leipzig an die Alsterquelle gewechselt. Sie waren zumindest prominent genug, um im Zentrum eines zweieinhalbminütigen Berichtes des „Schleswig-Holstein-Magazin“ (NDR Mediathek) zu stehen, für den der NDR ein Kamerateam aus der Landeshauptstadt geschickt hatte. Auch die Rot-Schwarzen hatten eine ehemalige Bundesligaspielerin auf dem Feld, über deren Anwesenheit sich Patzke freute: Friederike Austein, von 2003 bis 2004 Teamkollegin beim HSV.

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